Difference between revisions of "2008-09 BM1-C&D Introduction to the Critical and Scholarly Discussion of Literature Part 1"

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(Rudyard Kipling, "The White Man's Burden" (1899))
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Es kommt nun, um Eure Mannesstärke [Männlichkeit] zu suchen<br>
 
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Kalt<blütig>, das durch teuer erkaufte Weisheit geschärfte<br>
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Revision as of 19:08, 1 November 2008

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Session 3

We discussed metrics, rhyme, verse stanza, etc. vocabulary to speak about a poem, and we began a reading of "White Man's Burden" . We decided to get a clearer picture of problematic passages by actually translating them into German and thinking about possible options, if there we feel there is more than one option to understand the text. Use the following space for joint work on a translation:

Rudyard Kipling, "The White Man's Burden" (1899)

Nehmt die Bürde des weißen Mannes auf Euch –
Sendet die Besten aus, die Ihr hervorbringt –
Fahret fort, verschickt Eure Söhne ins Exil
Auf dass sie den Bedürfnissen Eurer Gefangenen dienen;
Wartet auf, in schwerer Rüstung,
den fahrigen und wilden Leuten –
Euren neu gefangenen verdrießlichen Völkern
Halb Teufel und halb Kind.

Nehmt die Bürde des weißen Mannes auf Euch –
Geduldig auszuharren,
Um die Bedrohung des Schreckens zu verschleiern
Und die Schau des Stolzes zu kontrollieren.
Durch offenes und einfaches Sprechen,
einhundertmal deutlich gemacht,
Den Erfolg eines Anderen zu suchen
Und den Gewinn eines Anderen zu erarbeiten.

Nehmt die Bürde des weißen Mannes auf Euch –
Die unzivilisierten Kriege des Friedens –
Füllt den Mund des Hungers,
Und bietet der Krankheit Einhalt;
Und wenn Euer Ziel am nahesten ist
(das für die Anderen erstrebte Ziel)
Erkennt wie Faulheit und heidnische Torheit
All Eure Hoffnungen zunichte machen.

Nehmt die Bürde des weißen Mannes auf Euch –
Keine Herrschaft mit eiserner Hand,
Sondern die Mühe eines Sklaven und Putzers –
Die Geschichte gewöhnlicher Dinge.
Die Häfen, in die Ihr nicht einlaufen dürft,
Die Straßen, die Ihr nicht begehen dürft,
Geht, und erschafft sie mit Euren Lebenden
Und kennzeichnet sie mit Euren Toten.

Nehmt die Bürde des weißen Mannes auf Euch –
Und erlangt seine einstige Belohnung –
Den Tadel derer, die Ihr bessert
Den Hass derer, die Ihr beschützt –
Den Schrei derer, die Ihr (ah, so langsam!)
zum Licht lockt: –
„Warum brachtet Ihr uns um unsere Fesseln,
um unsere geliebte ägyptische Nacht?“

Nehmt die Bürde des weißen Mannes auf Euch –
Wagt nicht, Euch nach Geringerem zu bücken –
Noch zu laut nach Freiheit zu rufen
Um Euren Überdruss zu verbergen.
Bei all dem was Ihr <lauthals> wollt oder tuschelt,
Bei all dem was ihr lasst oder tut,
Die schweigenden finsteren Völker
Sollen Euren Gott und Euch abwägen.

Nehmt die Bürde des weißen Mannes auf Euch –
Schließt ab mit den Kindertagen –
Mit dem leicht angebotenen Lorbeer,
Mit dem einfachen und gegönnten Lob:
Es kommt nun, um Eure Mannesstärke [Männlichkeit] zu suchen
in all den Jahren ohne Dank,
Kalt<blütig>, geschärft durch die teuer erkaufte Weisheit,
das Urteil eurer Ebenbürtigen.