2010 Workshop der anglophonen Literatur -und Kulturwissenschaften

From Angl-Am
Revision as of 12:49, 18 January 2011 by Daniel.sip (Talk | contribs)

(diff) ← Older revision | Latest revision (diff) | Newer revision → (diff)
Jump to: navigation, search

Projekt Beschreibung

Wiki Seite der Projektgruppe der anglophonen Literatur- und Kulturwissenschaften an der Carl von Ossietzy Universität Oldenburg

Erstes Treffen: Montag 13-09-2010 10 bis 16 Uhr, Raum: A07 0-025

Workshop "Diskursanalytische /-historische Grundlagen"

Texte

Zweites Treffen: Dienstag 26-10-2010 09:00 bis 16:00 Uhr, Raum: Institutsratsraum (A6 2-212)

Weiterführung des Workshops anhand der Vorstellung dreier Forschungsprojekte aus diskursanalytischer Perspektive.

1. Lektüre und Diskussion von einschlägigen Texten aus den 1960er Jahren (Preface zu 'Birth of the Clinic', die beiden letzten Kapitel aus 'Les Mots et les Choses'). In diesem Zusammenhang stellen sich sowohl Fragen des methodischen Vorgehens (Wie verhält sich das zu dem zuletzt Diskutierten?) als auch Fragen dazu, was "Historisierung des Menschen" bei Foucault heißt.

Noch zu diskutierende Fragen aus dem 1. Workshop:

  • Foucaults Beschreibungen von Subjekt bzw. Subjekt und Diskurs untersuchen.
  • Wie, oder ob, sich Empirie und Diskursanalyse verbinden bzw. ergänzend in einer Forschungsarbeit einbringen lassen.
  • Anküpfend an die Vorträge werden methodische Probleme bei Übersetzung besprochen, bzw. wie man diskursanalytisch mit Material in verschiedenen Sprachen umgeht, wenn man es auf einen Begriff bzw. einen Gegenstand, dessen Spezifizität oder Bedeutungsveränderung hin untersuchen möchte.
  • In diesem Zusammenhang soll ebenfalls das Problem der Stille in Texten besprochen werden, d.h. wie man eine Materialauswahl verteidigt, die im Rahmen einer Diskursanalyse auf einen bestimmten Gegenstand oder Begriff untersucht wird, unter deren Texten aber manche die diskursiv zu beschreibenden Begriffe nicht nennen.

2. Reflexion und Positionierung der jeweils verfolgten Projekte in Relation zu einem diskursanalytischen Ansatz, wie wir ihn im ersten Workshop diskutiert haben: Wenn das eigene Projekt auf einem diskursanalytischen Ansatz basiert, heißt das, dass es den in meiner Vorlage auf S.2 formulierten Prinzipiel folgt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, mit welchen Gründen und welchen Konsequenzen. Welches Verständnis von Diskursanalyse, bzw. welcher methodische Ansatz liegt dann zugrunde? Zur Reflexion dieser Fragen, gerne mit kurzer schriftlicher Vorlage, die bis spätestens 18.10. bei Daniel zum Weiterversand eingegangen sein muss, sind alle eingeladen.

Projekte die vorgestellt werden:
Annika McPherson ('Discourses of "Man"/"Human" in Caribean Enlightenment')
Michaela Koch ('Discourses of Intersexuality')
Daniel Sip ('Human Rights Discourses')

Texte

  • Foucault, Michel. The Order of Things: An Archaeology of the Human Sciences. 1966. London: Routledge, 2002. Print. (zu Erwerben) (von besonderem Interesse: Kapitel 9 "Man and his Doubles" und 10 "The Human Sciences")

Drittes Treffen: Dienstag 30-11-2010 09:00 bis 16:00 Uhr, Raum: Institutsratsraum (A6 2-212)

Program

1. Die jeweiligen Projekte, und deren methodische Grundlage. Hierunter wäre zu diskutieren, wie der eigene Untersuchungsgegenstand sich unter diskursanalytischer Perspektive darstellt, welche weiteren methodische Aspekte relevant sind und wie das Verhältnis der dieser methodischen Grundlagen zueinander ist. In Vorraussicht auf eine zukünftige interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Instituten geht es hier auch darum, die methodische Basis bzw. jeweilige Methode des eigenen Projekts zu jedem Forschungszeitpunkt klar und deutlich benennen als auch verteidigen zu können.
2. Das jeweilige Forschungsprojekt und sein Bezug auf die Diskussion der Historizität des Menschen. Grundlegend dafür wird zum einen die Diskussion um die Historizität des Menschen (die Diskurse vom Menschen) basierend auf Foucaults letzten beiden Kapiteln aus The Order of Things sein. Diese Erörterung kam beim letzten Mal etwas zu kurz und wird jetzt wieder aufgegriffen. Es werden also auch die bereits untersuchten Texte von Foucault nochmals unter diesem Aspekt aufgegriffen, um eine Kontinuität der Diskussion zu wahren.
Zusätzlich soll der Aufsatz "Gesellschaftliche Grenzregime und soziale Differenzierung" von Gesa Lindemann, sowie eine gekürzte Version des Forschungsantrags "Anthropologische Differenz der Moderne" diskutiert werden.

Texte

Von Interesse sind die bereits diskutierten Texte von Michel Foucault. Insbesondere:

  • Foucault, Michel. The Order of Things: An Archaeology of the Human Sciences. 1966. London: Routledge, 2002. Print.

Zusätzlich:

  • Lindemann, Gesa. "Gesellschaftliche Grenzregime und soziale Differenzierung". Zeitschrift für Soziologie 38.2 (April 2009): 94-113. Print.
  • BMFB Antrag: Anthropologische Differenz der Moderne.

4. Drittes Treffen: Dienstag 21-12-2010 12:00 bis 15:00 Uhr, Raum: Institutsratsraum (A6 2-212)

Program:

1. Ergebnis-/Fortschrittssicherung

Zur Besprechung und Ergänzung stehen das Protokoll des 3. Workshops und der bisherige Fortschritt des Workshops. Das Protokoll ist hier angehängt. Wieder aufgegriffen wird hier auch der Text zum letzten Workshop von Annika McPherson Projekt McPherson in diskursanalytischer/methodischer Perspektive, da er auch Ergebnisse des 2. Workshops mit in die Diskussion bringt. Und um diesen Teil des Workshops abzurunden, werden wir auch den Text des 1. Workshops Doing Discourse Analysis von Anton Kirchhofer besprechen.

2. Präsentation der möglichen Anknüpfung der Projekte an die Historizität des Menschen

Die Projekte: Annika McPherson zu man/human in the Carribean enlightenment auf Grundlage des oben genannten Projektpapiers, Michaela Kochs Untersuchung der Discourses on Intersexuality und meine Untersuchung zu Human Rights Discourses. Unter Berücksichtigung der bisherigen Diskussionen und der gesichterten Ergebnisse ist hier Raum für die Darstellung des eigenen Bezuges zur Historizität des Menschen bei Foucault und Lindemann. (Je 30min pro Projekt, inkl. Rückfragen, Beschreibung von ungefähr 5 Anknüpfungsmöglichkeiten)

Einfließen können auch die Punkte, die im letzten Workshop vernachlässigt wurden, zu den folgenden Fragen: wie sich der eigene Untersuchungsgegenstand unter diskursanalytischer Perspektive verhält, welche weiteren methodische Aspekte relevant sind und wie das Verhältnis dieser methodischen Grundlagen zueinander ist.

Weiterführende Literatur

Dreyfus, Hubert L., and Paul Rabinow. Michel Foucault: Beyond Structuralism and Hermeneutics. Brighton: Harvester Press, 1982. Print.

Rabinow, Paul. The Foucault Reader. An Introduction to Foucault's Thought. London: Penguin, 1991. Print.